Als ich kürzlich nicht mehr auf mein Readynas zugreifen konnte, habe ich erstma schnell ein Laufwerksgehäuse gekauft (gibts schon für rund 20 Euro), um die Festplatte aus dem NAS direkt an den Rechner anzuschließen. Doch trotz MacFUSE und fuseext2 konnte ich nicht auf die Platte zugreifen, auch mit Linux Reader und anderer Software kam ich weder mit dem Mac noch mit einem PC auf die Platte. Also habe ich es mit einem Datenwiederherstellungstool versucht. Nach etwas Recherche bin ich auf die Software R-Studio gestoßen (gibt es für Mac und PC) und die Demo-Version heruntergeladen.

So funktioniert die Datenwiederherstellung mit R-Studio

In der Software werden zunächst alle gefundenen Festplatten und Partitionen angezeigt, meine defekte Linus-Festplatte wurde auch sofort erkannt. Hier klickt man die zu rettende Festplatte an und klickt auf Scannen. Der Scan-Vorgang dauert einige Stunden lange.

Nach dem Scan-Vorgang kann man schließlich alle Ordner und Dateien, die das Tool erkannt hat, durchsehen. Hier markiert man einfach die Dateien, die wiederhergestellt werden sollen. Beim Klick auf „Wiederherstellen“ kann man das gewünschte Ziel-Laufwerk auswählen, z.B. eine weitere externe Festplatte (Festplatten kann man nie genug haben). Das Kopieren der Daten dauert noch einmal mehrere Stunden: Für etwa 500 GB waren es rund 6 Stunden, wobei meine defekte Festplatte nur über USB 2.0 angeschlossen war, mit USB 3.0 dürfte es etwas schneller gehen. Nun habe ich sämtliche Daten von der Readynas-Festplatte auf einer anderen externen Festplatte gesichert – was für eine Erleichterung!

Demoversion von R-Studio

Ich habe zunächst mit der Demo-Version probiert, ob die Software überhaupt etwas auf der kaputten Festplatte findet. Mit der Demo-Version lässt sich unbegrenzt viel scannen, es können aber nur Dateien bis max. 64 KB wiederhergestellt werden. (Nach etwas suchen fand ich auch tatsächlich eine so kleine Datei, um das wiederherstellen zu testen). Wenn man hiermit also herausgefunden hat, ob die Software tatsächlich die verloren geglaubten Daten findet und wiederherstellen kann, dann gibt man sicher auch gerne die rund 60 Euro für die Vollversion aus 🙂

Nach Kauf gibt man einfach den Lizenzschlüssel ein, muss die Software nicht neu starten oder gar den Scanvorgang erneut starten, und schon kann man die gefundenen Daten wiederherstellen.

Download: R-Studio für Mac

Download: R-Studio für PC